Herbststimmung, buntes Laub,
Sonnenscheinglitzer auf den Blättern,
Festkonzert zum Tag der Deutschen
Einheit in der Gangolfkirche in Hettstedt.
So gehört es zusammen.
Viele Bürger der Stadt und auch Gäste
von auswärts waren zum Konzert gekommen, und ein
schöner Nachmittag
erwartete sie. Michael Seemann hatte wie immer ein
abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
Schon, wenn man es las, freute man sich
auf jedes nächste Lied, ganz gleich, ob Mitwirkender oder Gast.
Traditionell wurde mit der Hymne der
Bundesrepublik Deutschland begonnen.
“Frisch gesungen“, von Friedrich
Silcher, bildete den Auftakt zu einem unterhaltsamen Nachmittag.
Marga Wagner führte durch das Programm
und erntete, wie stets, viel Beifall. “Wo se es denne ma
weddo her
hatte,“ hieß es im Anschluss auf Mansfeldisch.
Nach zwei Liebesliedern folgte
„Marmotte“, ein Lied, das wir zur Zeit besonders
gern singen.
Text: J.W. Goethe, Melodie: L.v.Beethoven, Der geniale Satz ist von Michael Seemann, unserem Dirigenten. 1783 ist es entstanden.
Damals zogen Kinder aus dem französischen Savoyen hungernd und
bettelnd durch Deutschland.
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Auf Jahrmärkten ließen
sie zu ihrem
Gesang gern ein dressiertes Murmeltier, französisch Marmotte,
tanzen.
Bei den Liedern
„Wenn alle Brünnlein fließen“,
„Die Gedanken sind frei und
„Im schönsten Wiesengrunde“ sang der eine
und der andere Konzertbesucher leise
und textsicher mit.
Nach dem wunderbaren Lied „Friede,
sei willkommen“, von G. Ph.Telemann, gab es so viel Beifall,
dass
uns noch zwei Zugaben entlockt wurden: „Sierra
Madre“ und „Auf
ihr Feunde in froher Runde“.
Die Besucher in der Gangolfkirche sind
vermutlich unsere begeistertsten Fans .Man hörte
während des
Konzertes kein Husten oder Klappern, keine Unterhaltung in den Pausen
zwischen den Liedern.
Auf den Gesichtern lag ein Lächeln,
jede Nuance wurde aufmerksam verfolgt und spiegelte sich in der Mimik
wieder. Hier und da zückte auch ein Besucher das
Taschentuch, um
ein paar Tränchen zu trocknen
Diese Atmosphäre ist es wohl auch, die
uns so gern in der Gangolfkirche singen lässt.
Herzlichen Dank an Frau Katja Degen, die
für
den örtlichen Fernsehkanal Punktum gefilmt hatte. Sie stellt uns
die Bilder zur Verfügung.
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